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Lächeln nach Mass – aber bitte mit Mass und Ziel!

Der perfekte Selfie-Smile will heute auch in der Realität gezeigt werden. Moderne Zahnmedizin macht's möglich.


Es war einmal eine Zeit, da galt eine Zahnlücke zwischen den Vorderzähnen als sexy und ein abgeschlagenes Eck als maskulin. Während Schauspieler wie Vanessa Paradis oder Jim Carrey vor ein paar Jahren noch mit einem individuellen Lächeln bezauberten, sind diese Bilder mittlerweile von der Leinwand verbannt. Stars und Sternchen glänzen heute im wahrsten Sinne des Wortes unisono mit einem strahlend weissen, sehr ebenmässigen Lächeln.

Und wir Normalsterblichen ziehen nach. Warum dem so ist? Dr. Hannah Selzner, Zahnärztin und medizinische Beraterin bei Swissdent, kann diesen Umstand klar verorten: «Ich beobachte bei meinen Patienten eine Veränderung des ästhetischen Empfindens, welches man ganz klar auf die sozialen Medien zurückführen kann. Filter sind so gut, dass sie uns das ideale ICH vorgaukeln – dazu gehört auch das perfekte Lächeln.»


Auch Studien belegen diesen Zusammenhang: Filter schaffen Ideale, die alles andere als natürlich sind. Dem Abgleich mit der Realität wird auch in der Zahnmedizin nachgeholfen: Künstliche Looks bedürfen künstlicher Massnahmen.


Veneers sind in aller Munde. Kaum verwunderlich also, dass Bleaching und Veneers hoch im Kurs stehen. Letzteres ist eine Art Keramikleiste, die auf die vordere Zahnfläche geklebt wird. Danach erscheinen die Zähne ebenmässig und weiss. Was will man mehr?


Eine berechtigte Frage. Bevor man sich dafür entscheidet, muss man aber auch wissen, dass es bei der Anbringung von Veneers unterschiedliche Techniken gibt. Unter anderem wird der Zahnschmelz angeschliffen, damit die Leisten besser halten. Dr. Hannah Selzner empfiehlt Veneers deshalb vorrangig Patienten mit hohem Leidensdruck wegen starken Verfärbungen oder unfallbedingten Schäden, fügt aber auch hinzu: «Mit Veneers kann man ein neues Lächeln designen. Man muss aber auch davor warnen, denn sie sind nicht die All-time-Lösung! Sie werden so fest angeklebt, dass nichts mehr darunter kommt. Ist dem aber nicht so, kann sich in den Zwischenräumen unbemerkt Karies bilden.»


Das perfekte Lächeln um jeden Preis? Bitte nicht, denn der Preis dafür kann hoch sein! Das gilt auch für Bleaching. Von do-it-yourself-Produkten raten Zahnärzte ab. Auch wenn hier keine irreversiblen Schäden entstehen, werden die Zähne dadurch doch immer sensibler. Diese Art der Verschönerung sollte man unbedingt den Profis überlassen. Nur was denken diese wirklich?


Nachgefragt bei Zahnärzten. Dr. Hannah Selzner bringt‘s auf den Punkt: «In der Zahnmedizin gibt es eine Abwärtsspirale. Beginnt man etwas zu machen, muss man immer etwas machen. Deshalb raten wir Zahnärzte immer zu folgendem: So wenig wie möglich verändern.»


Zähne werden heute gerne auf das optische reduziert, dabei vergessen viele: Wer seinem Lächeln ein künstliches Upgrade verpasst, sollte deshalb auch bei der Mundhygiene einen Zahn zulegen. Besonders weiche Zahnbürsten und Pasten für empfindliche Zähne sind ein Muss. So enthält die Pasta Swissdent Gentle das Koenzym Q10 und Vitamin E, das unter anderem die Zellerneuerung unterstützt!



Foto: @swissdent

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